Eine BNE Konferenz inkl. starken Rednern, Spaß und Hoffnung

Die Abschlusskonferenz der UN Dekade der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in
Deutschland
 am letzten Tag zu verlassen, vermittelt das Gefühl von „Du hast viel gehört und viel gelernt. Geh los und trage Deinen Teil dazu bei, die Welt zu verändern !“

Ich besuchte diese Konferenz sozusagen als Ausländerin, die ¾ der 10-Jahres Dekade nicht in ihrem eigenen Land verbracht hat. Frankreich, Vietnam, Mongolei, Indonesien, Australien, Oman haben mein Wissen im realen Leben bereichert und mich darin bestärkt, mich ausschliesslich für nachhaltige Entwicklung zu engagieren, egal wie “ausgeleiert” dieser Begriff ‘Nachhaltigkeit’ erscheinen mag.

Für mich steht ‘Nachhaltigkeit’ in erster Linie füreine bessere Welt, eine Welt in der es weniger Armut gibt, Chancengleichheit für Menschen in Nord und Süd, eine Welt in der es wieder mehr darauf ankommt,mitzubestimmen und sich weniger treiben zu lassen, eine Welt in der wir es schaffen das die 14.000 jungen Frauen, die sich als Bewerberinnen für Germany’s next Top Model in eine Schlage stellen auch für Klimaschutz auf die Straße gehen, eine Welt in der es wichtig ist, Nachbarn und ihre alltäglichen Probleme zu kennen. Dies alles und noch viel mehr versteht sich für mich als nachhaltige Entwicklung. Bildung für nachhaltige Entwicklung ist dafür der Motor und die lebenslange Verfügbarkeit von Wissen und Fähigkeiten, durch die wir als Gemeinschaft nachhaltig leben können.

 Als Kind der DDR, Jugendliche eines vereinigten Deutschlands und Erwachsene in einer globalisierten Welt habe ich viele Länder bereist. Als globale Touristin, Volunteer, Praktikantin, Angestellte und Selbständige sehe ich ein großes Privileg darin, viele Facetten des Lebens und Arbeitens im In-und Ausland bereits kennengelernt zu haben. Es gab dabei zwei Schlüsselmomente. 1. Als ich in Hanoi lebte und täglich im Smog versank, fragte ich mich wie es möglich ist das nach all den schlechten Erfahrungen, die bereits in der Welt gesammelt worden sind, sich ein sozialistisches Land wie Vietnam, mit allen verfügbaren Erfahrungsschätzen der letzten Jahrzehnte, nach kapitalistischen Wertnormen in einem feudalistischen Sozialsystem mit keinem ökologischen Bewusstein weiterentwickelt.

2. lernte ich in meinem australischen Studium ‘Bildung für Nachhaltigkeit’,  Leitbilder kennen, die sich stark an Zielen von Umweltbildung definiert auf einer Konferenz (Tbilisi Declaration) aus dem Jahre 1977 (!) orientieren, einer Zeit des Kalten Krieges in der man sich einig und klar darüber war, wie Umweltbildung der Zukunft aussehen sollte, so klar das es bis heute 37 Jahre danach keine klarere Zieldefinition gegeben hat. So stellte sich mir also die Frage, was wir und unsere Regierungen in den letzten 37 Jahren gemacht haben, um Umweltbewusstsein zu schaffen und nachhaltig zu leben ? Heute kämpfen wir mit Klimawandel, dem Verlust des Artenreichtums, einer Wertegesellschaft die sich an Glitter und Konsum orientiert und einer steten Politikverdrossenheit.

Deshalb muß Bildung für nachhaltige Entwicklung oder einfach Bildung der Zukunft mehr Menschen erreichen, und von ihnen mitdiskutiert und mitbestimmt werden. Hier also einige kurze Notizen von der Konferenz für Sie:

Resultate der Bildung für nachhaltige Entwicklung

(BNE) nach 10 Jahren

1.    Mehr BNE in den Bildungsbereichen erkennbar

2.    Vertiefte Einsicht in die Notwendigkeit von BNE in nachhaltiger Entwicklung

3.    Verstärktes Engagement in der Politik

4.    Enstehung von Netzwerken

5.    Bedeutung der lokalen Ebene hervorgehoben

6.    Systemische Verankerung von BNE

7.    Neue Lernformen haben sich etabliert

Aufgaben:

Bildungspläne, Standards, Q-Indikatoren

Berufliche Bildung, Hochschule,  Ausbildung von Lehrkräften, Internationalisierung

Handlungswirksames Wissen vermitteln

Den Druck aus der Zivilgesellschaft erhöhen, daß das Thema BNE von der Wirtschaft angenommen wird

Definition BNE muss überdacht werden, sollte allgemeinverständlich und nicht zu kompakt sein

Erfolgreiches Programm “Lernen vor Ort” in die Breite tragen, Verbesserung des Bildungsmanagements in den Kommunen, Schwerpunkt BNE Bewusstseinswandel ist ein sehr wichtiges Thema und muß die Zivilgesellschaft erreichen.

Zeitschiene

Prof. de Haan sagte sehr schön “30 Jahre braucht die Umsetzung neuer Bildungskonzepte, 20 Jahre sind um, 10 Jahre brauchen wir noch “.

Sonstige Beobachtungen

Die Wirtschaft ist auf der Konferenz unterrepräsentiert….

Welche neuen Kompetenzen brauchen wir ?

Riskokompetenz

Gesundheitskompetenz

Finanzkompetenz

Digitale Risikokompetenz

Fertigkeiten:

Statistisches Denken

Faustregeln

Psychologie des Risikos

Implementierung:

Beginnend mit der ersten Klasse

Guter Unterricht beginnt mit Geschichten

Integrativ: Lehrer als Vorbild

Positive Fehlerkulturen vs. German Angst

Wenn man das Problem bekommt, weckt es Innovation und Denken

BUCHTIPP !! Gerd Gigerenzer – Risiko

Zitat

“Nachhaltigkeit bedeutet nicht Beschränkung und Verzicht, sondern Verantwortung und Vernunft.” Bundespräsident Joachim Gauck

Es grüßt Sie herzlichst,

Milena Berné

Edu-Seasons

 

 

 

 

 

 

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