Tipps für eine 50+ Sprachreise

1. Achten Sie darauf, ob Sie im Sprachkurs nur mit gleichaltrigen Kursteilnehmern Englisch, Spanisch oder Französisch an der Sprachschule lernen, oder die Teilnehmer entsprechend Ihrer Sprachkenntnisse (A0-C2) zusammen lernen.

2. Immer wieder spreche ich mit Interessenten im 50+ Alter, die nicht nur in ihrer Altersgruppe lernen möchten, sondern durchaus gemischte Sprachkurse mit jüngeren Teilnehmern bevorzugen. Es gibt Sprachschulen wie in Torquay, die beide Kursoptionen anbieten, gemischt und im gleichen Alter 50+.
> https://edu-seasons.com/sprachreisen-50plus/england-1/torquay/

3. Auch für 50+ gibt es Sprachkurse als Bildungsurlaub. Häufig werden diese jedoch nicht mehr als 50+ Sprachkurse tituliert, weil es Intensivkurse mit 25-35 Wochenstunden sein müssen, damit sie vom jeweiligen Bundesland als Bildungsurlaub anerkannt werden. Sie nehmen in dem Fall am regulären Sprachkursprogramm der Sprachschule teil.

4. Kurze Wege zwischen Unterkunft und Sprachkurs bringen mehr Urlaubszeit und verringern Anstrengung auf Ihrer Sprachreise. Viele Sprachschulen haben mittlerweile Schulresidenzen in unmittelbarer Nähe der Sprachschule wie unsere Partnerschule auf Malta > https://edu-seasons.com/sprachreisen-50plus/malta/st-julians/

5. Immer beliebter ist die Unterkunftsoption der Gastfamilie mit eigenem Bad für ein Stück mehr Komfort so wie bei unserer 50+ Sprachreise nach Chester > https://edu-seasons.com/sprachreisen-50plus/england-1/chester/

6. Scheuen Sie sich nicht bei einer Unterkunft in der Gastfamilie, Ihre Wünsche für eine passende Platzierung anzugeben wie die Nähe der Schule, Gastgeber im gleichen Alter, besondere Hobbies oder Essgewohnheiten. Menschen mit viel Lebenserfahrung haben häufig genaue Vorstellungen von ihren Erwartungen, und diese sollten mit der Sprachreiseagentur geteilt werden. Wenn Sie sehr spezielle Wünsche haben wie einen Swimmingpool oder gemeinsame Ausflüge und Aktivitäten, dann empfehle ich unser Programm Im Hause des Lehrers > https://edu-seasons.com/sprachreisen-50plus/im-hause-des-lehrers/, das ein großer Erfolg bei allen unseren Sprachreisenden ist.

7. Unter den 50+ Sprachreisenden gibt es viele Teilnehmer, die allein reisen, und dies möglicherweise auch das erste Mal tun. Sie werden also vor Ort in jedem Fall schnell Anschluss finden.

8. Ein guter 50+ Sprachkurs besteht nicht nur aus deutschsprachigen Teilnehmern. Erkundigen Sie sich also nach dem Nationalitätenmix vor Ort.

9. Sprachkurse für 50+ in Englisch, Französisch, Spanisch oder Italienisch werden nicht immer auf dem Anfängerniveau angeboten, sondern erst ab Grundkenntnissen bis zur Mittelstufe. Sollten Sie also absoluter Anfänger sein oder schon über fortgeschrittene Kenntnisse in der Fremdsprache verfügen, dann erfragen Sie, ob diese Kursniveaus angeboten werden.

10. Sollten Sie pflegebedürfige Angehörige haben, empfehle ich den Abschluss einer Reiserücktrittskostenversicherung, die bei einer akuten Verschlechterung des Gesundheitszustandes bei Verwandeten 1.Grades in Anspruch genommen werden kann. Mehr dazu unter: > https://edu-seasons.com/reiseversicherungen/

11. Immer beliebter werden Thementouren, gerade bei Sprachreisenden 50 Plus, die schon mehrmals eine solche Reise gemacht haben. So gibt es zum Beispiel Englisch und Wandern, das schon viele unserer Teilnehmer begeistert hat,  Englisch und Gärten oder Englisch und die britische Kultur > https://edu-seasons.com/sprachreisen-50plus/england-1/

Nun lade ich Sie ein, unsere gesamte Programmauswahl kennenzulernen > https://edu-seasons.com/sprachreisen-50plus und wünsche ich Ihnen viel Vorfreude und eine gelungene Zeit auf Ihrer Sprachreise 50+.

Ihre Milena Berné
Edu-Seasons Sprachreisen

Edu-Seasons Dialog der Generationen – 50+ sagt “Werdet lauter und direkter !”

Der Edu-Seasons Gastkommentar geschrieben von Gert Langer, 63 Jahre, Fachangestellter und passionierter Lebensunternehmer:

“Werdet lauter und direkter !”

 

Mein Name ist Gert Langer, ich bin fast 63 Jahre alt und noch zwei Jahre im aktiven Arbeitsleben tätig. Meine Frau und ich haben einen 3 jährigen Enkel. Mit Ihm haben wir einen Generationenvertrag geschlossen, der sich nach Deutung der Politik aber nur auf die Rentenproblematik bezieht. Das Wort Politik als Kurzdefinition bedeutet: auf die öffentlichen Belange bezogenes Planen und Handeln staatlicher oder anderer Akteure.

 

Ich habe eine völlig andere Sichtweise zum Generationenvertrag, nämlich Verantwortung füreinander zu übernehmen. Mir wird unwohl wenn ich sehe, wie staatliche Akteure dieses Wort Verantwortung definieren. Um den Zustand zu ändern, muß die junge Generation mit der älteren Generation einen völlig neu definierten Generationnenvertrag eingehen. Denn beide haben doch ein gemeinsames Ziel ” Verantwortung zu übernehmen für die Kinder, Enkel und nachfoldende Generationen.”

 

Bisher wird ein Parallelkampf geführt. Jung im Internet, alt im Sumpf der Resignation. Auf den Feldern Politik, Wirtschaft und Erziehung ist die junge Generation viel zu passiv und zu ruhig. Das hat natürlich viele Ursachen, die maßgeblich durch aktuelle Entscheidungsträger negativ beeinflußt werden.

 

Politik: junge Abgeordnete mit guten Gedanken zu nachhaltigem Handeln werden durch die alte Garde in Fraktionshaft genommen. Denn hier geht es um Macht und Besitzstände, nicht um öffentliches Interesse. Bestes und aktuellstes Beispiel Italien! Hier wird die Volksmeinung völlig karikiert und ein fast 90 Jähriger wird zum Präsidenten Italiens gewählt, weil die Volksvertreter keine Verantwortung übernehmen wollen. (Vor der Lebensleistung diese Mannes habe ich Hochachtung.)

 

Wirtschaft: immer mehr junge Menschen mit guter Ausbildung sind entweder arbeitslos oder werden durch Zeitarbeitsverträge zu willfähigen Werkzeugen gemacht. Denn nur wer feste Anstellungen hat; kann es sich auch leisten kritisch gewisse Umstände zu hinterfragen.

 

Erziehung: Lehrziele werden durch Politiker vorgegeben, die jeglichen Bezug zu Kindern und Wünschen der Jugend verloren haben.

 

Wer nur dem Kapital verpflichtet ist, kann einen Impuls zur Nachhaltigkeit im persönlichen Handeln nicht geben. Wer revolutionäres Denken nur in die Nähe von Marx-Lenin-Castro usw. rückt, läuft in eine gefährliche Sackgasse.

 

Um aber den Generationenvertrag und damit die Verantwortung der Generationen füreinander in eine fruchtbare Arbeit münden zu lassen, braucht man revolutionäre Denkweisen, denn viel Zeit bleibt beiden Partnern nicht mehr. Eine schärfere Tonart in der Auseinandersetzung mit den Bremsern dieser Entwicklung ist auch nötig.

 

Ich glaube das viele Menschen in meinem Alter weltweit mitgenommen werden wollen. Nur wir wissen nicht, wie wir an die Aktivisten für nachhaltiges Denken und Handeln kommen sollen.

 

Also liebe junge Generation, nehmt uns mit auf diese spannende Reise. Ich glaube wir sind ein nicht zu unterschätzendes Wählerpotential. Des weiteren haben wir einen unschätzbaren Voteil: Wir haben nichts zu verlieren, keinen Besitzstand, keine Privilegien. Wir sind frei in unserem Handeln und nur unserem Gewissen verpflichtet. Und viel Lebenserfahrung kann auch ein großes Vermögen sein.

 

Werdet etwas lauter und direkter. Wir warten auf Eure Angebote zur Mitarbeit. Letztendlich geht es um unsere Kinder und Enkelkinder. Dafür lohnt sich jede Aktion. Wir sind in der Mehrzahl zur Zeit noch passiv aber bald aktiv.

 

Ich glaube es bleibt spannend,

 

Euer Gert Langer

Eine BNE Konferenz inkl. starken Rednern, Spaß und Hoffnung

Die Abschlusskonferenz der UN Dekade der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in
Deutschland
 am letzten Tag zu verlassen, vermittelt das Gefühl von „Du hast viel gehört und viel gelernt. Geh los und trage Deinen Teil dazu bei, die Welt zu verändern !“

Ich besuchte diese Konferenz sozusagen als Ausländerin, die ¾ der 10-Jahres Dekade nicht in ihrem eigenen Land verbracht hat. Frankreich, Vietnam, Mongolei, Indonesien, Australien, Oman haben mein Wissen im realen Leben bereichert und mich darin bestärkt, mich ausschliesslich für nachhaltige Entwicklung zu engagieren, egal wie “ausgeleiert” dieser Begriff ‘Nachhaltigkeit’ erscheinen mag.

Für mich steht ‘Nachhaltigkeit’ in erster Linie füreine bessere Welt, eine Welt in der es weniger Armut gibt, Chancengleichheit für Menschen in Nord und Süd, eine Welt in der es wieder mehr darauf ankommt,mitzubestimmen und sich weniger treiben zu lassen, eine Welt in der wir es schaffen das die 14.000 jungen Frauen, die sich als Bewerberinnen für Germany’s next Top Model in eine Schlage stellen auch für Klimaschutz auf die Straße gehen, eine Welt in der es wichtig ist, Nachbarn und ihre alltäglichen Probleme zu kennen. Dies alles und noch viel mehr versteht sich für mich als nachhaltige Entwicklung. Bildung für nachhaltige Entwicklung ist dafür der Motor und die lebenslange Verfügbarkeit von Wissen und Fähigkeiten, durch die wir als Gemeinschaft nachhaltig leben können.

 Als Kind der DDR, Jugendliche eines vereinigten Deutschlands und Erwachsene in einer globalisierten Welt habe ich viele Länder bereist. Als globale Touristin, Volunteer, Praktikantin, Angestellte und Selbständige sehe ich ein großes Privileg darin, viele Facetten des Lebens und Arbeitens im In-und Ausland bereits kennengelernt zu haben. Es gab dabei zwei Schlüsselmomente. 1. Als ich in Hanoi lebte und täglich im Smog versank, fragte ich mich wie es möglich ist das nach all den schlechten Erfahrungen, die bereits in der Welt gesammelt worden sind, sich ein sozialistisches Land wie Vietnam, mit allen verfügbaren Erfahrungsschätzen der letzten Jahrzehnte, nach kapitalistischen Wertnormen in einem feudalistischen Sozialsystem mit keinem ökologischen Bewusstein weiterentwickelt.

2. lernte ich in meinem australischen Studium ‘Bildung für Nachhaltigkeit’,  Leitbilder kennen, die sich stark an Zielen von Umweltbildung definiert auf einer Konferenz (Tbilisi Declaration) aus dem Jahre 1977 (!) orientieren, einer Zeit des Kalten Krieges in der man sich einig und klar darüber war, wie Umweltbildung der Zukunft aussehen sollte, so klar das es bis heute 37 Jahre danach keine klarere Zieldefinition gegeben hat. So stellte sich mir also die Frage, was wir und unsere Regierungen in den letzten 37 Jahren gemacht haben, um Umweltbewusstsein zu schaffen und nachhaltig zu leben ? Heute kämpfen wir mit Klimawandel, dem Verlust des Artenreichtums, einer Wertegesellschaft die sich an Glitter und Konsum orientiert und einer steten Politikverdrossenheit.

Deshalb muß Bildung für nachhaltige Entwicklung oder einfach Bildung der Zukunft mehr Menschen erreichen, und von ihnen mitdiskutiert und mitbestimmt werden. Hier also einige kurze Notizen von der Konferenz für Sie:

Resultate der Bildung für nachhaltige Entwicklung

(BNE) nach 10 Jahren

1.    Mehr BNE in den Bildungsbereichen erkennbar

2.    Vertiefte Einsicht in die Notwendigkeit von BNE in nachhaltiger Entwicklung

3.    Verstärktes Engagement in der Politik

4.    Enstehung von Netzwerken

5.    Bedeutung der lokalen Ebene hervorgehoben

6.    Systemische Verankerung von BNE

7.    Neue Lernformen haben sich etabliert

Aufgaben:

Bildungspläne, Standards, Q-Indikatoren

Berufliche Bildung, Hochschule,  Ausbildung von Lehrkräften, Internationalisierung

Handlungswirksames Wissen vermitteln

Den Druck aus der Zivilgesellschaft erhöhen, daß das Thema BNE von der Wirtschaft angenommen wird

Definition BNE muss überdacht werden, sollte allgemeinverständlich und nicht zu kompakt sein

Erfolgreiches Programm “Lernen vor Ort” in die Breite tragen, Verbesserung des Bildungsmanagements in den Kommunen, Schwerpunkt BNE Bewusstseinswandel ist ein sehr wichtiges Thema und muß die Zivilgesellschaft erreichen.

Zeitschiene

Prof. de Haan sagte sehr schön “30 Jahre braucht die Umsetzung neuer Bildungskonzepte, 20 Jahre sind um, 10 Jahre brauchen wir noch “.

Sonstige Beobachtungen

Die Wirtschaft ist auf der Konferenz unterrepräsentiert….

Welche neuen Kompetenzen brauchen wir ?

Riskokompetenz

Gesundheitskompetenz

Finanzkompetenz

Digitale Risikokompetenz

Fertigkeiten:

Statistisches Denken

Faustregeln

Psychologie des Risikos

Implementierung:

Beginnend mit der ersten Klasse

Guter Unterricht beginnt mit Geschichten

Integrativ: Lehrer als Vorbild

Positive Fehlerkulturen vs. German Angst

Wenn man das Problem bekommt, weckt es Innovation und Denken

BUCHTIPP !! Gerd Gigerenzer – Risiko

Zitat

“Nachhaltigkeit bedeutet nicht Beschränkung und Verzicht, sondern Verantwortung und Vernunft.” Bundespräsident Joachim Gauck

Es grüßt Sie herzlichst,

Milena Berné

Edu-Seasons

 

 

 

 

 

 

Warum Sie Harvard Student(in) werden sollten

05/2014

Ich weiss nicht wie es Ihnen geht, und wie gut Sie sich mit den Themen Klimawandel und Artenschutz auskennen, aber möglicherweise liegt Ihr letzter Biologie-oder Geografieunterricht schon einige Zeit zurück. Ich für meinen Teil habe es mir zur Aufgabe gemacht, mich umfassend und intensiv über beide Themen zu informieren, dafür später im Leben zu studieren. Neben dem Studium der Bildung für Nachhaltigkeit, bin ich vor allen Dingen durch Twitter auf meine vielleicht beste Wissensquelle aufmerksam geworden, die ich heute mit Ihnen teilen möchte.

MOOC – Massive Open Online Courses, eine Initiave führender Universitäten, bestimmte Studienfächer als Onlinekurse kostenfrei für jedermann im Internet anzubieten. Vorneweg, diese Initiative ist in der akademischen Welt stark umstritten, eine Thematik die ich nachfolgend nicht aufgreifen möchte.

Ich denke das wenn es um Klimawandel und Artenschutz in einem Studienfach geht, wir eigentlich weltweit nichts zu verlieren haben, weil die Situation so kritisch ist, dass wir jetzt und sofort handeln müssen, frei nach dem Motto “Wenn wir auf unsere Regierungen warten, warten wir ewig.” Ganz im Gegenteil, wir haben die Möglichkeit, durch MOOC’s Menschen überall auf der Welt zu erreichen und mit Wissen zu versorgen, welches sie befähigt, sich eine eigene Meinung zu bilden und zu handeln – Bildung für Nachhaltigkeit.

Ich bin seit Mitte Mai Studentin im Harvard Kurs “HarvardX: PH278x Human Health and Global Environmental Change”, und das bin ich sicherlich nicht, um bessere Karrierechancen zu haben oder endlich einmal sagen zu können, das auch ich es nach Harvard geschafft habe. Nein, ich komme in den Genuss erstklassiger Vorlesungen, in denen es darum geht wie Klimawandel und der Verlust von Artenvielfalt unsere globale Gesundheit und unsere Ernährung beeinflussen und beeinflussen werden. Jeden Tag, den ich länger im Kurs studiere, möchte ich vor dem Kanzleramt in Berlin eigentlich dauerhaft und nicht nur montags für das Generationen Manifest demonstrieren. Jeden Tag, an dem ich mehr über die Themen lerne, möchte ich das jedes Kind im Kindergarten, jeder Schüler, Azubi, Student, Erwachsener und Rentner sich mit den Ursprüngen von Klimawandel und Umweltzerstörung auseinandersetzt und die aktive Diskussion über diese Themen den Fortschritt unserer Kultur(en) beeinflusst. Es gibt einen Haken, mit dem ich mich an deutsche Universitäten wenden möchte. Die Harvard University ist eine amerikanische Universität, und das Programm wird logischerweise in Englisch unterrichtet. Ich gehöre zu einer Gruppe von weltweit 43.000 Studenten, davon 93 Frauen und 72 Männern in Deutschland (laut Harvard Statistik), die am Programm teilnehmen. Wie können wir ein solches Programm in deutscher Sprache zur Verfügung stellen, dass genauso viele Informationen, Inspirationen und Ideen zum Thema Klimawandel, Artenvielfalt, globale Gesundheit und Ernährung liefert ? Ich wäre gespannt auf ein solches Experiment und kann Ihnen bis dahin nur (klima-)wärmestens empfehlen, an der hoffentlich nächsten Runde von diesem Kurs teilzunehmen.

Noch ein Nachtrag: Eine spannende Möglichkeit, mehr über Themen der nachhaltigen Entwicklung in Deutschland zu lernen, ist die Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit der Universität Bremen.
Herzlichst mit Blume,
Milena BernéEdu-Seasons Gründerin

https://edu-seasons.com

Blogbeitrag Edu Seasons Sprachreise Bildungsurlaub Nachhaltigkeit

Hier ein Bericht unserer ersten Education for Sustainability Tour:

Für Edu-Seasons ergab sich unlängst die Möglichkeit, beide Länder in denen wir mit unserer Bildungsberatungsarbeit aktiv sind, Deutschland und Frankreich, im gemeinsamen Gedankenaustausch zum Thema nachhaltige Entwicklung zu unterstützen. Die Studenten des HNE Masterstudienganges “Sustainable Tourism Management” besuchten Anfang Juni die Gebirgsregion Les Cévennes im Süden Frankreichs, in der sich auch unser Edu-Seasons “Natur-Büro” befindet. Quasi durch Zufall erfuhren wir bei dem Besuch der HNE im Winter diesen Jahres, dass die Studenten planten, auf der diesjährigen Study Tour nach Südfrankreich auch Les Cévennes zu besuchen. Daraufhin kontaktierten wir verschiedene lokale Behörden und landwirtschaftliche Betriebe. Begeistert von der spontanen Bereitschaft, den deutschen Studenten Rede und Antwort zu stehen, ist es uns zusammen mit lokalen Ansprechpartnern von Bauern bis Bürgermeistern gelungen, den Studenten die Ansätze nachhaltiger Entwicklung im Tourismus, in der Landwirtschaft und im Weinbau in der Region Les Cévennes näher zu bringen.

Wir fragten die HNE Studentin Anja-Christine Breul, was für sie interessant war zu erfahren, was der Aufenthalt mit ihrem Studium zu tun hatte, ob es vielleicht sogar Parallelen zwischen dem Studienort Eberwalde und der lokalen Kleinstadt Le Vigan gibt und welche Herausforderungen und Möglichkeiten für Les Cévennes bestehen:

“Auf unserer 1-wöchigen Studienexkursion nach Marseille und Montpellier näherten wir uns jeden Tag einem anderen Thema des interdisziplinären/weitreichenden Bereich Tourismus. In der Woche haben wir ein gut gefülltes Paket an Eindrücken vom touristischen Leben in Südfrankreich bekommen, vom Massentourismus in La Grande Motte bis zum kleinen Biowinzer – ihr dürft raten, wer einen Mehrwert von unserem Besuch hatte ;). Um vorweg zu nehmen, was wir gelernt haben, ist die Erkenntnis, dass die Franzosen eine sehr gut funktionierende Selbstverständlichkeit des Inlandstourismus haben und dafür wenig bis kein Marketing benötigen (womit wir die Hälfte unseres Studiums verbringen!). Weiterhin ist uns mal wieder klar geworden, dass Inhalte und Verständnis der Bedeutung von Nachhaltigkeit überall anders interpretiert und umgesetzt werden. So kam es uns vor, dass in den Städten eher noch die ökonomische Effizienz Vorrang hatte, während außerhalb, an der Küste oder auch im Landesinneren viel
Wert auf ökologisch verträglichen, qualitativen Umgang mit Natur, sprich Landwirtschaft gelegt wird – was natürlich die Esskultur der Franzosen widerspiegelt, die wir ebenfalls gerne genossen haben.

Der Ausflug nach Le Vigan verband also die Themen Ländliche Entwicklung mit dem neu ausgezeichneten Verwaltung eines UNESCO-Weltkulturerbe Standorts. Die Möglichkeit, in einer Podiumsdiskussion direkt mit den Verantwortlichen der Gemeinde, der Nationalparkverwaltung sowie dem Tourismusverband ins Gespräch zu kommen, war für uns eine ganz tolle Gelegenheit. Die aktuellen Herausforderungen, die eine UNESCO-Auszeichnung mit sich bringen, wurden deutlich, indem die Kommunikation zwischen den Stakeholdern noch verdichtet werden muss und vor allem die Bauern und Schäfer direkt mit in Entscheidungsprozesse einbezogen werden müssen, was natürlich keine leichte Aufgabe ist. Der Bürgermeister und der Vorsitzende der Communauté de Communes scheinen sich sehr bewusst zu sein, über die Probleme, die eine zu erwartende Zunahme an Touristen mit sich bringen. Dies betrifft auch die Infrastruktur für Transport und Parkplätzen im Ort direkt. Vor allem scheint es ein Bedarf an einem
vereinbarten Umweltmanagement zu geben, damit gerade die besondere Berglandschaft nicht unter Autoabgasen, Müll oder ähnlichem leiden muss. Vielleicht wären Formen des Agritourismus oder Möglichkeiten zum Woofing möglich, von denen Bauern und Nationalpark ihren Nutzen ziehen können.

Im Anschluss konnten wir direkt einen Zwiebelanbauern besuchen, der schon vor 20 Jahren mit anderen Bauern eine Cooperative gegründet hat und so nachhaltig effektiver Zwiebeln regional und international
verkaufen kann.

Parallelen zu Eberswalde gibt es durchaus, denn Brandenburg ist das am wenigsten besiedelte, dafür aber mit einer hohen Dichte an Ökolandbau betriebene Bundesland Deutschlands. Bisher gibt es Gemeinschaften und Plattformen, bei denen Ökobetriebe gelistet sind und sich dort auch direkt vermarkten. In Zusammenarbeit mit unserer Hochschule werden Kooperations-Projekte zu nachhaltigen Tourismus und Landnutzung umgesetzt.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Milena und edu-seasons für einen rundum wunderbar
organisierten Tag, köstlichstes, frisch zubereitetes Picknick und freuen uns, an
der Weiterentwicklung dieses neuen Netzwerkes beteiligt zu sein.”

Falls Ihr Interesse geweckt ist, mehr über die innovativen Studiengänge der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde zu erfahren, klicken Sie hier http://www.hnee.de/de/Startseite/HNE-Eberswalde-E1016.htm .

Wir hoffen, dass Edu-Seasons auch in Zukunft Bildung für Nachhaltigkeit durch Projekte wie diese unterstützen kann. Unser neues Angebot einer Study Tour in London ” Sustainability in the UK”  und Dublin ist ein weiterer Schritt auf diesem Wege, unter anderem auch Sprachreisen als Bildungsurlaub mit nachhaltigen Themen zu kombinieren (Informationen: Edu Seasons Sprachreisen Bildungsurlaub Nachhaltigkeit)

Hier gibt es noch mehr Edu-Seasons Sprachreisen kombiniert mit Nachhaltigkeit und unsere Edu-Seasons Mitmach Challenge für alle unsere Sprachreisenden.

Schön war’s – Unser erstes Café des Langues in Berlin

Während unseres ersten Café des Langues im März 2014 in Berlin konnten immerhin 10 Sprachen gesprochen werden, Nepalesisch, Newari, Indisch, Englisch, Spanisch, Französisch, Tschechisch, Rumänisch, Russisch und Vietnamesisch, im Alter zwischen 20 und 65 Jahren.
Fazit: Die Anpassung an eine neue Kultur geht zuerst durch den Magen…und deutsches Essen ist schwer verdaulich ;)Wir freuen uns auf’s nächste Mal.

 

Sprachkenntnisse in internationalen Geschäftsbeziehungen

Sprachkenntnisse als Kapital in globalisierten Märkten

Bei Geschäften außerhalb des deutschsprachigen Raums hat sich seit Jahrzehnten Englisch als Sprache für Verhandlungen und Verträge durchgesetzt. Deswegen stellt sich für viele Unternehmen die Frage, warum in erweiterte Sprachkenntnisse von Mitarbeitern investiert werden sollte. Doch gerade in einer globalisierten Wirtschaft mit ihren erhöhten Chancen und Risiken sind Fremdsprachenkenntnisse in den Landessprachen der Geschäftspartner ein wichtiger Bonus.

Chancen durch Globalisierung

Die Vorteile der Globalisierung liegen nicht nur für die Industrie, sondern auch für kleine und mittlere Unternehmen auf der Hand: Neben der Möglichkeit des günstigen Outsourcings von Dienstleistungen potenziert sich die Anzahl der Märkte durch die Möglichkeiten der direkten Kommunikation und des
globalen Handels. Besonders für exportstarke Technologiestandorte wie Deutschland ergeben sich durch geringere Transportkosten, vereinfachte globale Kommunikation und die Möglichkeit der digitalen Vernetzung erhebliche Chancen, eigene Produkte oder eigenes Know-how auch international erfolgreich zu
platzieren.

Einfach Wettbewerbsvorteile schaffen

Eine Untersuchung aus dem Jahr 2013/2014 im Auftrag österreichischen Nationalbank und Wirtschaftskammer Österreich haben unter anderem ergeben, dass der Erwerb von Fremdsprachenkenntnissen als eine der zentralen Herausforderungen für die Exportwirtschaft angesehen wird. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: International tätige Wirtschaftsunternehmen verschaffen sich so vor allem gegenüber Mitbewerbern aus dem eigenen Land gegenüber Vorteile. Denn wer die Sprache eines Landes spricht, versteht auch die Kultur, aus der sie entstanden ist besser. Das Wissen um Geschichte, Gepflogenheiten und den passenden guten Ton wird in der Regel zusammen mit Vokabeln und Grammatik vermittelt. Auf diese Weise werden auch Geschäftspartner und deren Bedürfnisse bereits im Vorhinein besser verstanden – Angebote und Verhandlungen können also exakter geplant und platziert werden.

Höflichkeit öffnet Türen

“Sprachkenntnisse sind Kreditbriefe. Zeige sie vor, und du bist überall willkommen.” – so der preußische Staatsmann und Philosoph Gottlieb von Hippel. An dieser Wahrheit hat sich seitdem 18. Jahrhundert nichts geändert. Denn unabhängig von der Herkunft des Geschäftspartners: Zumindest grundlegende Kenntnisse in der Landessprache werden immer gern gesehen. Sind sie doch unabhängig von den
Geschäftsbeziehungen ein Zeichen dafür, dass man sein Gegenüber respektiert und Interesse an seinen Belangen zeigt. Respekt zu zeigen wird in jeder Kultur mit einer Öffnung gegenüber den eigenen Bedürfnissen und bestenfalls einem Entgegenkommen beantwortet. Dies erleichtert nicht nur den Erstkontakt, sondern auch Verhandlungen und Abschlüsse. Es sind also durchaus auch weiche Faktoren,
die zum geschäftlichen Erfolg im internationalen Verkehr beitragen.

Mitarbeiter gezielt und effizient schulen

Sobald ein Unternehmen sich entschließt, in die Sprachkenntnisse der Mitarbeiter zu investieren, stellt sich neben der Frage nach den Kosten auch die nach der Effizienz der Maßnahmen. Besonders beim Erlernen von Fremdsprachen ist hier “billig” ganz sicher nicht mit “günstig” gleichzusetzen. Selbstverständlich bietet inzwischen jede Volkshochschule entsprechende Kurse in den gängigen Sprachen an. Auch bieten zahlreiche Hersteller passende Software für das Heimstudium an. Allerdings haben diese Maßnahmen nur einen begrenzten Nutzwert. Denn auf diese Weise werden zwar Kenntnisse in der
gewünschten Sprache vermittelt, diese bleiben aber zumeist sehr theoretischer Natur.

Mit Sprachreisen zum Erfolg!

Deswegen gehen immer mehr Unternehmen dazu über, für Mitarbeiter, die Verhandlungen im Ausland führen sollen, Sprachreisen bei Edu-Seasons zu buchen. Auch hier sind Vor- und Nachteile klar umrissen. Die höheren Kosten und die Fehlzeiten der Mitarbeiter im Betrieb schlagen als negative Aspekte zu Buche. Jedoch überwiegen sehr schnell die Vorteile der Investition: Mitarbeiter lernen vor Ort Land und Leute kennen. Sie lernen die Sprachen vor Ort, im direkten Kontakt mit Einheimischen. Wird der Unterricht dann nicht nur pädagogisch sinnvoll und konzentriert aufbereitet, sondern auch noch in der Zielsetzung an das Geschäftsleben angepasst, ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis von Sprachreisen gegenüber demLernen in Deutschland klar im Vorteil. Mitarbeiter erhalten fundierte und umfassende Kenntnisse in der Kultur, in der sie das Unternehmen zukünftig repräsentieren werden.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage zu unseren vielfältigen Sprachreise-Angeboten!